Mit dem Beschluss in der letzten Gemeinderatssitzung 2023 wurde der Erhalt der 100 Meter langen Wagenhalle für Bewegungsgruppen des Stadtjugendausschusses und des unabhängigen KSC-Jugendfanclubs beschlossen. Damit ist eine großzügige Parkerweiterung mit großem See, wie sie im Bebauungsplan der Jahrtausendwendevorgesehen war, nicht mehr realisierbar.
Im Folgenden dazu die Stellungnahme des Vorsitzenden unseres Nachbar-Bürgervereins der Oststadt, Jürgen Scherle:
„Wir haben entsprechend unserer Bürgerinformationsveranstaltung vom Herbst 2022 den Fraktionen im Gemeinderat nochmals unsere Kompromissvorschläge unterbreitet. Leider wurde von keiner Fraktion auf unsere Kompromissvorschläge in den Redebeiträgen näher eingegangen. Nur zwei Stadträte haben die zweite Änderung des Bebauungsplans abgelehnt. sEine Bürgerbeteiligung zur ergänzenden Gestaltung des Parks wurde von der Verwaltung zugesagt. Ob es da nur um Wasserspender und Parkbänke, sondern auch um grundsätzliche Erweiterung des Parks auf kleine noch verbleibende oder frei werdende
Restflächen geht, ist noch nicht klar.
Ich meine, den Beschluss des Gemeinderats müssen wir schweren Herzens akzeptieren. Fast alle Stadträt:innen haben den übergeordneten stadtweiten Interessen kompromisslos gegenüber den Interessen des Stadtteils den Vorzug gegeben. Mit dem Neujahrsgruß haben wir den Fraktionen unseren Wunsch übermittelt, künftig mehr mit uns über Stadtteilinteressen bei konkreten Planungen in den Stadtteilen zu diskutieren. Wir sollten uns jetzt intensiv bei der zugesagten Bürgerbeteiligung einbringen und Folgendes erreichen:
– kein Fahrradverkehr (sondern reine Fußgängerzone) von Ost nach West mitten durch den Park,
– künftige Brückenrampe in Richtung Südstadt an der Westgrenze des Parks als Lärm- und Sichtschutz in Richtung Schlachthausstraße führen,
– Parkerweiterung auf frei werdender Fläche des Zirkus, u.U. sogar mit kleinem Natursee, gestalten,
– Zugänglichkeit der östlichen Grünfläche der 2. Änderung des Bebauungsplans ermöglichen und gestalten.
Wenn man uns schon mit der Wagenhalle die Bewegungsgruppen nicht nur aus ganz Karlsruhe, sondern aus mehr als der Region, auferlegt bekommt, dann muss uns mehr als nur Klein Klein zugestanden werden! Die Stadt hat derzeit dafür wenig Geld, verbauen darf man aber deshalb die Parkzukunft nicht!
Der Otto-Dullenkopf-Park als Fortsetzung des City-Parks ist für uns in der Südstadt wichtig für Klima und Freizeit. Wir unterstützen den BV Oststadt in seinem Ziel, wenigstens jetzt im Nachgang eine weitreichende Bürgerbeteiligung und damit ein Optimum für den Park zu erreichen!
MH