Unser Bürgertreff im Oktober fand am 09.10. rund um das Südwerk Karlsruhe, sprich Bürgerzentrum der Südstadt, statt. Rund um, weil der stellvertretende Vorsitzende der BGS, Stefan Struck, zu allererst eine Führung und Informationen rund um das Gebäude gab.
Er erläuterte die historische, architektonische und bauliche Geschichte des Gebäudes, das früher als Kantine des Bundesbahn-Ausbesserungswerks diente. Das Bürgerzentrum Südstadt wird in der Gesellschaftsform einer GmbH betrieben, das war seiner Zeit ein Anliegen der Verwaltung der Stadt Karlsruhe. Nach einer Ausschreibung der Interessenten hat sich die Stadt damals für fünf Gesellschafter entschieden, von denen heute noch vier die GmbH tragen:
- Bürgergesellschaft Südstadt e.V
- Tanzsportclub Astoria e.V.
- Karlsruher Carnevals Club e.V.
- Südstadt Inside e.V.
Die Gesellschafter müssen gewähren, dass sich die GmbH wirtschaftlich als Unternehmen rechnet. Die Geschäftsführung allerdings findet ehrenamtlich statt.
Durch die anschließende Besichtigung der Innenräume wurde den Teilnehmern aufgezeigt, dass die Voraussetzungen für ein Begegnungszentrum vorhanden sind. Die Räumlichkeiten, der große Saal, kleinere Nebenräume, moderne technische Ausrüstung, Sanitärbereich, Küchenraum bieten sehr gute Nutzungsbedingungen. Zur Zeit regelmäßig genutzt wird das Bürgerzentrum von der BGS (Balance 55plus, Internetcafe 55plus), vom Kinder- u. Jugendtreff Südstadt-Ost, Unterstützung, Mittagsangebote für Schüler und Jugendliche (Stadtjugendausschuss), Tanzsportveranstaltungen, Training im Profi- und Amateurbereich (Tanzsportclub Astoria) und Veranstaltungen von anderen Vereinen, Organisationen,
Privatpersonen (z.B. Hochzeitsfeiern).
Im Anschluss berichtete Daniel Schulz noch, während eines gemütlichen Beisammenseins mit Bewirtung in den Räumlichkeiten (die normalerweise vom Jugendtreff genutzt werden), über Aktuelles aus der Südstadt:
- Er berichtete vom von der KAL beantragten Verkehrsversuch an der Stuttgarter Straße. Es soll dort für mehr Verkehrssicherheit für Fußgänger und Radfahrer sorgen. Vorgeschlagen ist beispielsweise ein Verbot von Campingfahrzeugen, welche die Sicht einschränken und teilweise auch aufgrund deren Länge den Fuß-/Radweg einengen.
- Zum Thema Verkehr erhielten wir Rückmeldung vom Ordnungsamt zu einigen verkehrskritischen Punkten in der Südstadt-Ost, die wir im Frühjahr 2022 bei einem gemeinsamen Vor-Ort-Termin besichtigt haben. So soll auf der Klara-Siebert-Straße im Bereich der Grundschule eine Überquerungshilfe für die Kinder geschaffen werden. Des Weiteren soll auf der Stuttgarter Straße die Radwegbenutzungspflicht aufgehoben werden. Das heißt, Radfahrer können künftig wählen, ob sie den bisherigen Weg entlang der Gärten zusammen mit den Fußgängern nutzen oder auf die Straße ausweichen.
- Die Möglichkeit, Sondernutzungsrechte für einzelne Stände am Clara-Immerwahr-Haber-Platz zu beantragen, wurde unseres Wissens bisher nicht genutzt. Das bedauern wir sehr!
- Der Parking Day fand Mitte September statt und war für uns ein toller Erfolg. Hier war die BGS mit einem Stand vertreten, bei dem einerseits Würstchen gebraten und gleichzeitig anhand von Stellwänden mit großformatigen Bildern über die Arbeit der BGS informiert wurde. In erster Linie wollten wir über die Bilder von den Bürgern eine Rückmeldung haben, welche Themen für sie relevant sind, nach dem Motto: „Wo drückt der Schuh“!
- Positive Nachrichten verkündete Daniel Schulz hinsichtlich der Verteilung des RUDIs. Es konnte ein Abkommen mit dem Druckhaus Karlsruhe geschlossen werden, welches sich um die Werbung sowie die Verteilung des RUDIs kümmert. Der RUDI wird künftig als Beilage in der Badischen Woche verteilt und verstärkt an prominenten Orten in der Südstadt ausliegen.
Roland Zöller berichtet vom Besuch einer Info-Veranstaltung des Bürgervereins Oststadt zum Thema „Bebauungsplan Gottesaue-/Ostauepark“. Bei dieser Veranstaltung ging es darum, dass der ursprünglich geplante Parksee nun nicht verwirklicht werden soll, da es von Seiten der Stadt Bedenken hinsichtlich der Realisierbarkeit gibt und zum anderen die Wagenhallen erhalten werden sollen. Der Bürgerverein Oststadt möchte an der bisherigen Planung festhalten und hat hier u. a. einen Kompromissvorschlag gemacht, der sich an einer veränderten Gestaltung des Parksees orientiert.
Der Abend klang gegen 21:00 aus.
RZ/DS