Der Veranstalter
Dieses Jahr wird Werders Wohnzimmer erstmals von „die Anstoß e.V.“ organisiert. Der Verein „die Anstoß e.V.“ besteht aus einer Gruppe Studierenden aus verschiedenen kreativen Fachrichtungen wie Kommunikationsdesign, Produktdesign, Musik, Architektur, Kunstgeschichte, Kunstwissenschaften und Ausstellungsdesign. Der Verein arbeitet seit Oktober 2013 an interdisziplinären Projekten mit dem Ziel, das Interesse für Kunst und Kultur einer jungen und unkonventionellen Kreativszene in der Stadt Karlsruhe zu etablieren. Bürgerinnen und Bürgern soll ermöglicht werden, generations- und themenübergreifend an gemeinsamen Themen zu arbeiten. Regelmäßig stattfindende Veranstaltungen (Ausstellungen, Lesungen, Konzerte) sollen den kulturellen und nachbarschaftlichen Austausch stärken. Der Verein „die Anstoß“ ist ausschließlich ehrenamtlich tätig.
Die Veranstaltung
Der 2011, vom Verein „Werders Wohnzimmer e.V.“ ins Leben gerufene Ausstellungsrundgang Werders Wohnzimmer findet seit seiner Gründung einmal im Jahr in der Südstadt von Karlsruhe statt. In Privatwohnungen, Ateliers und Ladenlokalen werden Ausstellungen kuratiert und durch ein breit gefächertes Rahmenprogramm (Konzerte, Lesungen, Performances) zusätzlich belebt. Die Vermischung von Alltag und Kunst ist in den letzten Jahren ein großes Thema der zeitgenössischen Kunstszene geworden. Mit Werders Wohnzimmer soll ein Anreiz geschaffen werden, Kunst nicht nur als elitäres Konsumgut wahrzunehmen, sondern die durch Institutionen und Galerien entstehende Schwelle zwischen Betrachter und Werk zu verringern. Diese Intention wird durch die temporären, unkonventionellen Ausstellungsorte verdeutlicht – die ausgestellten Werke treten in unmittelbaren Dialog mit den Räumen, deren Geschichten und eigentlichen Funktionen. Hauptanliegen des kuratorischen Konzepts ist es, bei der Auswahl der Künstler auf ein ausgewogenes Verhältnis zu achten und lokale und nationale Kunstpositionen zusammenzuführen. Um den Künstlern einen angemessenen Rahmen für die ausgestellten Exponate zu ermöglichen, ist ein intensiver Umgang mit dem jeweiligen künstlerischen Thema und dessen Umsetzung Voraussetzung. Hierbei sollen im Dialog zwischen kuratorischem Team und ausstellenden Künstlern Möglichkeiten (theoretisch und praktisch) erarbeitet werden, wie an den jeweiligen Orten zu verfahren ist, um Ausstellungsflächen, die per se nicht als solche gedacht sind, zu welchen werden zu lassen. (Antoss e.V.)