Am 1. August feierten wir Geburtstag:
Genau 20 Jahre war es her, dass im Grünstreifen der Südstadt zwischen der Rüppurrer Straße und der Marienstraße „Der Indianerspielplatz“ eingeweiht werden konnte. Farbenprächtig und (fast) naturbelassen präsentierte er sich als ein bespielbares den amerikanischen Ureinwohnern nachempfundenes Dorf, dessen besonderer Stolz sein großer Totempfahl war.
An der Planung dieses Spielplatzes hatten sich Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus der Südstadt – nicht zuletzt auch die BGS – intensiv beteiligt. Ausgeführt wurden die Arbeiten von Auszubildenden des Gartenbauamts nach originalgetreuen Vorlagen der damals sehr aktiven Indianergruppe der BGS.
Dies und auch die Entstehungsgeschichte des Namens „Indianerspielplatz“ veranschaulichte unser vor Ort anwesendes Ehrenmitglied Ottmar Huber anhand alter Fotos. Ebenfalls an der Feier hat unser Ehrenmitglied Ralph Zielosko teilgenommen, der zu dieser Zeit der 1. Vorsitzende der BGS war.
Mit bangen Blicken zum Himmel hat der Vorstand der BGS sein Zelt für Kaffee und Kuchen in einer geschützten Ecke des Platzes aufgebaut. Dann kamen auch schon die Kinder aus dem Kinder-und Jugendhaus der Südstadt in Begleitung einiger Betreuerinnen und der Leiterin Renata Reich und eroberten sowohl den Platz mit seinen Spielgeräten als auch viele Kuchenstücke und die mitgebrachten mit vielen bunten Smarties verzierten Muffins. Eine knappe Stunde hielt sich das Gewitter zurück und gab allen Gelegenheit zum Feiern, Spielen und Spaß haben, ehe alle ziemlich fluchtartig aufbrachen und es sich im nahegelegenen Kinder-und Jugendhaus gemütlich machen konnten.
Nach telefonischer Absprache kam Bürgermeisterin Bettina Lisbach dann auch direkt dorthin. In nunmehr kleiner Runde stellte die Vorsitzende der BGS, Martina Hillesheimer, nochmals kurz die Entstehungsgeschichte des Spielplatzes dar und die Hoffnungen für die Zukunft. Denn bei aller Freude über die wiederhergestellten Schaukeln: Die Spielgeräte sind inzwischen in die Jahre gekommen, von der ursprünglichen Farbigkeit ist kaum noch etwas zu sehen, und der Totempfahl wird auch vermisst!
Bürgermeisterin Lisbach konnte darauf mit einer guten Nachricht antworten: 2028 soll die Anlage grundsaniert werden, und auch ein Totempfahl soll dann wieder aufgestellt werden. Den Wunsch, schon vorher mit etwas Farbe die Geräte zumindest etwas zu verschönern, nahm sie mit.
Wir danken allen Beteiligten für die Gestaltung dieses Festes und vor allem den Kindern, die sich auch durch ein Gewitter und den dadurch herbeigeführten Ortswechsel nicht in ihrem Spiel und ihrer guten Laune beirren ließen.
Ganz besonders aber danken wir den Verantwortlichen des Kinder- und Jugendhauses, die so spontan und flexibel die Weiterführung des Festes in ihrem Haus ermöglichten!
MP und MH